Kaffee, der braune Muntermacher. Oft ein fixer Bestandteil des Frühstücks. Bis Kaffee bei uns im Häferl landet, hat er bereits einen langen Weg auf sich genommen.

Kaffee wächst nur im sogenannten Coffeebelt rund um den Äquator. Die bekanntesten Kaffee produzierenden Länder sind wohl Brasilien, Kolumbien, Äthiopien und Vietnam. Feuchtigkeit, Niederschlag, Höhenlage und Bodenbeschaffenheit ist in dieser Region in der richtigen Kombination zu finden.

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ARABICA vs. ROBUSTA

Die Arabica Kaffeepflanze verlangt besondere Anbaubedingungen, die im Hochland von Kolumbien gegeben sind. Auf 1.400m – 1.700m wachsen die Kaffeebohnen für CAFÉ COMAM. Sie haben hier das perfekte Klima und kühlere Temperaturen, das ein langsames heranreifen ermöglicht. So entfalten sich die besten Aromen in den Kaffeebohnen. Arabica Kaffee ist qualitativ hochwertiger, aber auch anfälliger für klimatische Veränderungen und Krankheiten. Robusta Kaffee ist krankheits- und witterungsresistenter (robuster) und wächst großflächig in niedrigeren Lagen.

Arabica Kaffee ist weich, leicht süß oder fruchtig, angenehm zu trinken und mit einem idealen Säuregehalt. Robusta Kaffee hat einen bitteren und herben Geschmack. Robusta-Bohnen werden in der Regel für Instantkaffee und in geringen Mengen für Espressomischungen (Blends) verwendet.

KAFFEEQUALITÄT BEGINNT AUF DER FINCA

Kaffeebauern und Bäuerinnen von CAFÉ COMAM kultivieren nach wie vor ihre Kaffeesträucher ökologisch und traditionell mit schattenspendenden Bäumen. Sind die Kaffeekirschen rot, werden diese händisch gepflückt. Es gibt zwei Erntezeiten im Jahr, aber nachdem nicht alle Kaffeekirschen zur selben Zeit reif sind, werden die Sträucher immer wieder beerntet. Die frisch gepflückten Kaffeekirschen werden anschließend maschinell geschält und für mehrere Stunden fermentiert, d.h. in Wasser liegen gelassen. Anschließend werden die Kaffeebohnen in der Sonne getrocknet. Man spricht nun von café pergamino. So verkaufen die Kaffeebauern und Bäuerinnen ihren Kaffee an die Zwischenhändler oder wie bei CAFÉ COMAM direkt an die Umweltorganisation Serraniagua.

Für CAFÉ COMAM stecken die Kaffeebauern noch wesentlich mehr Arbeit in diesen Prozess hinein. Schlechte und minderwertige Kaffeebohnen werden ständig ausgelesen. Übrig bleiben nur die besten Kaffeebohnen! Das macht einen großen Unterschied in der Kaffeequalität. Haben die Bauern nicht die Zeit dazu oder keine speziellen Abnehmer dafür, verkaufen sie ihre Kaffeebohnen an andere Kaffeehändler, die auch minderwertigen Kaffee abkaufen – das wird sozusagen der 0815 Kaffee. Gemeinsam mit der Umweltorganisation Serraniagua setzen wir auf Qualität und bezahlen den Kaffeebauern und Bäuerinnen für ihre Arbeit neben einem höheren Kaffeepreis (als der Börsenpreis) auch eine zusätzliche Prämie.