Kaffee erlebt momentan einen Imagewandel. Kaffee ist nicht mehr nur ein bitterer Wachmacher. Er ist heute ein hippes Genussmittel. Wir surfen derzeit auf der dritte Kaffee Welle, die in den 90er Jahren in den USA entstand.
Third Wave Coffee.
Eine Bewegung hin zum ursprünglichen Kaffee. Im Mittelpunkt steht Transparenz, Qualität, Nachhaltigkeit und Genuss. Geschmacklich ist ein großer Unterschied zu einem Industriekaffee erkennbar. Nicht nur die Zubereitungsmethode sondern auch die Herkunft der Kaffeebohnen macht den Unterschied.
Mit der Third Wave wird ein Bewusstsein über die Herkunft der Kaffeebohnen geschaffen.
Dabei steht nicht nur ein nachhaltiger Anbau im Zentrum sondern die Cafeteros (Kaffeebauern und Bäuerinnen) selbst. Welche Sorte wird angebaut? Wie wird dieser aufbereitet? Schon der Anbau hat einen erheblichen Einfluss auf die Qualität des Kaffees. Der direkte Kontakt zu den Kaffeebauern ermöglicht des Weiteren faire Preise zu bezahlen und gleichzeitig erstklassige Kaffeebohnen zu bekommen. Somit entstehen faire, direkte und nachhaltige Handelsbeziehungen, die nicht nur den Cafeteros nutzen, sondern auch einen guten Kaffee im Häferl ausmachen.
Ein Third Wave Coffee wird darüber hinaus schonend geröstet.
Nur bei einer langsamen Röstung können sich die über 800 verschiedenen Aromen von Kaffee völlig entfalten. Diese große Aromen Vielfalt wird durch das Kaffeearomarad dargestellt. Von schokoladig, nussig bis hin zu fruchtig, blumig… Kaffee hat wunderbare Aromen.
Die Third Wave Coffee Szene zelebriert auch die Zubereitung von Kaffee.
Traditionelle und alternative Zubereitungsmethoden werden wiederbelebt. Sei es das Aufbrühen des Kaffees von Hand als Filterkaffee mit einem Handfilter (Hario, V60), der Chemex oder aber auch der French Press. Wer lieber Espresso trinkt, macht sich Kaffee in der Bialetti. Klar ist, jede Zubereitungsart verlangt einen anderen Mahlgrad der Kaffeebohnen. Kaffeegenuss beginnt somit bereits beim frischen Mahlen des Kaffees.
Wahrscheinlich stehen wir aber auch kurz vor der vierten Kaffee Welle oder sind schon mitten drin.
Diese bezieht sich auf einen direkt und fair gehandelten Kaffee. Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit von Cafeteros bis hin zum Konsumenten steht im Mittelpunkt. Hier wird auch die gerechte Verteilung der Erträge entlang der gesamten Wertschöpfungskette immer wichtiger werden. Kaffee wird nicht mehr nur von den Cafeteros bezogen sondern auch im Ursprungsland geröstet. Man spricht von Fair Chain. Es steht für eine gerechte Verteilung in der gesamten Produktionskette, die gleichzeitig eine nachhaltige Entwicklung der lokalen Gemeinschaft ermöglicht.
Mit welcher Kaffeewelle wir auch immer derzeit mit schwimmen. Wichtig ist, dass bereits jetzt ein Bewusstsein für Kaffeequalität geschaffen wurde! Nachhaltiger Anbau, faire Löhne für die Cafeteros sowie eine gute Qualität, all das soll in unserem Kaffeehäferl stecken.