ALLES BEGANN MIT EINER REISE NACH KOLUMBIEN…

Drei Jahre gibt es NULLDIEBOHNE bereits! Unglaublich, wie die Zeit vergeht. Unglaublich, was wir alles bewirkt haben. Nicht nur hier in Österreich, sondern auch in Kolumbien. Ich erinnere mich noch gut an unsere erste Lieferung von 320 kg gerösteten Kaffeebohnen während des Lockdowns. Dank euch als Konsument*innen im Homeoffice, über den Onlineshop und an diversen Märkten und in Shops konnten wir den Kaffeebauernfamilien immer mehr Kaffee abkaufen. Ein toller Impact für die Familien, die sich wegen einer fairen Bezahlung eine bessere Zukunft für sich und ihre Kinder schaffen können. 

Vor fünf Jahren lernte ich die Kaffeebauernfamilien von der Umweltgemeinschaft (span. comunidad ambientalista) Serraniagua kennen. Es ist eine kleine Bauernkooperative im Hochland Kolumbiens, mit der ich seit dem an zusammenarbeite. Damals wurde mir bewusst, dass viele Bauern und Bäuerinnen mit dem Kaffeeanbau aufhören. Der Preis den sie für einen Sack Kaffee bekamen war zu der Zeit im Keller, es rentierte sich einfach nicht mehr. 

Überwältigt von der Qualität von Café Comam der Bauernkooperative und vor allem beeindruckt von dem nachhaltigen & ökologischen Anbau in Waldgärten, beschloss ich den Bauernfamilien Kaffee zu einem fairen Preis abzukaufen. Gleichzeitig war ich begeistert von der Arbeit der Umweltgemeinschaft Serraniagua. Gemeinsam mit den Bauernfamilien arbeiten sie daran, die Biodiversität der Region zu erhalten, tropische Regenwälder zu schützen und die Tradition und Kultur des Kaffeeanbaus der Bauernfamilien zu bewahren.

So gründete ich 2020 nulldiebohne, ein soziales Unternehmen, das nicht nur auf Profit ausgerichtet ist, sondern vor allem einen sozialen und ökologischen Impact hat. 

UNSER IMPACT IN KOLUMBIEN

Von einem Kilo Kaffee kommt 1€ direkt der Umweltgemeinschaft zugute. Davon profitieren vor allem die Bauernfamilien. Denn die Umweltgemeinschaft verfolgt den „buen vivir“ Ansatz. Das südamerikanische Konzept des „guten Lebens“ verfolgt ein Gleichgewicht mit der Natur, die Reduktion von sozialer Ungleichheit, eine solidarische Wirtschaft und eine pluralistische Demokratie mit neuen Räumen zivilgesellschaftlicher Partizipation. Es ist ein neues Entwicklungskonzept für die lokale Gemeinschaft.

  • Wir unterstützen einen entwaldungsfreien und agrarökologischen Kaffeeanbau und fördern dadurch die Biodiversität.
  • Serraniagua hält mehrere agrarökologische Workshops an den Fincas der Kaffeebauernfamilien ab. Es werden Bodenproben entnommen und Wissen sowie die Vorteile über die ökologische Bewirtschaftung von Kaffee im Schattenanbau vermittelt.
  • Es wurden bereits mehrere Biofabricas zur Herstellung von biologischen Zusatzmitteln auf verschiedenen Fincas errichtet. Dafür werden benötigte Mineralien und effektive Mikroorganismen erworben.
  • Die Kleinbauernfamilien können sich darauf verlassen, dass wir ihnen zwei Mal im Jahr eine größere Menge Kaffee zu einem wesentlich höheren Preis (als der Weltmarktpreis) abkaufen.
  • Die Kleinbauernfamilien werden finanziell unterstützt, um ihren Kaffeeproduktionsprozess zu optimieren und qualitativ zu verbessern (d.h. neue Schälmaschine, Sammelbehälter etc.)

Wir rösten CAFÉ COMAM in einer kleinen Rösterei in Kolumbien mit einem Trommelröster. Gemeinsam mit Kaffeeexpert:innen mit mehr als 30 Jahren Erfahrung holen wir das Beste aus unseren Kaffeebohnen heraus.

  • Weil wir im Ursprungsland rösten und verpacken, haben Menschen in Kolumbien einen sicheren Job in der Rösterei. 
  • Es bleibt dabei dreimal mehr Wert vor Ort als bei kommerziellen Kaffees. 

UNSER IMPACT IN ÖSTERREICH

Auch in Österreich möchte ich etwas bewirken. Nämlich einen bewussteren Konsum von Lebensmittel. Zu hinterfragen, wer hinter Lebensmittel steckt und wie gerecht sie in Bezug auf unsere Umwelt und die dahintersteckenden Menschen sind. 
Viele Menschen haben sich bisher null die Bohne mit Kaffee beschäftigt, obwohl er am Frühstückstisch nicht fehlen darf. Es gibt nicht nur qualitativ große Unterschiede, sondern auch verschiedene Art und Weisen der Zubereitung. Bei Vorträgen und Kaffeekränzchen kannst auch du mehr über Kaffee vom Anbau bis ins Häferl erfahren.